Stichwort: Bohnen - Die Fleischerei

Verkäufer/-innen, die ihre Waren genau kennen, können Kunden individueller beraten und ein besseres Verkaufsergebnis erzielen. Das gilt für Fleisch und Wurst ebenso wie für Zusatzprodukte und Zutaten. Die Fleischerei informiert in jeder Ausgabe über Lebensmittel, die im Fleischer-Fachgeschäft verkauft oder verarbeitet werden. Alle Trockenbohnen sind reich an Eiweiß, Ballast- und Mikronährstoffen: rechts Ackerbohnen, links schwarze und oben weiße Bohnen. Weltweit gehören Bohnen zur Ernährung der Menschen. Neben den frischen grünen und gelben Sorten werden vor allem Trockenbohnen verarbeitet. Die nährstoffreichen Hülsenfrüchte lassen sich in Fleischereien für den Weiterverkauf und in der Küche vielseitig verwenden. Trockenbohnen sind proteinreich, lange haltbar, ideal für den Vorrat und relativ preiswert. So verwundert es nicht, dass traditionelle Bohnengerichte in Europa vor allem in ehemals ärmeren, ländlichen Regionen ihren Ursprung haben. Manche besitzen heute Genießerstatus, so wie das aufwendig zubereitete Cassoulet in Frankreich oder italienische Minestrone, beide mit weißen Bohnen aus der jeweiligen Region. Bohnen mit Getreide kombinieren In Deutschland liegen statt der heimischen dicken Bohnen eher Importe wie weiße, schwarze oder Kidneybohnen auf dem Teller. Angesagte Speisen daraus treffen auch den Geschmack Jugendlicher und junger Erwachsener. Weil die öfter fleischlos essen als ältere, nutzen sie Bohnen als Proteinquelle. 100 Gramm enthalten etwa so viel Eiweiß wie dieselbe Menge mageres Fleisch. Um die Wertigkeit des Proteins zu erhöhen, kombinieren sie Bohnen mit Getreide, zum Beispiel Burger mit Kidneybohnenpatty, Chili sin Carne mit Brot oder schwarze Bohnen mit Reis. Reich an Mikronährstoffen Hülsenfrüchte fungieren nicht nur als Quelle für Proteine, sondern auch für Mikronährstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium, B-Vitamine. Nur B12 fehlt, weil das ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Trockenbohnen enthalten mehr als doppelt so viel Eisen wie Rindfleisch. Beim Zink steht Rindfleisch vorn, Schwein enthält weniger als Bohnen. Beim Vergleich der Nährwerte in Fleisch und Trockenbohnen sei berücksichtigt, dass 100 Gramm Fleisch nach der Zubereitung ein kleineres Volumen besitzt als dieselbe Menge Bohnen. Wahre Nährstoffpakete sind rheinische Ackerbohnen. Geschmacklich ordnen sie sich zwischen dicken und Kidneybohnen ein. Ideal für Suppen, Soßen, Bratlinge. Bekömmlichkeit verbessern Segen und Fluch zugleich sind die hohen Gehalte an unverdaulichen Stoffen. Sie tragen wesentlich dazu bei, die von der DGE täglich empfohlenen 30 Gramm Ballaststoffe zu erreichen. Andererseits verursachen sie bei Untrainierten Bauchschmerzen und Blähungen. Die individuelle Verträglichkeit variiert mit der Bohnensorte. Immer wichtig ist eine Gewöhnungsphase. Mit regelmäßig kleinen Mengen lernt der Darm schnell umzugehen. Danach langsam die Portion vergrößern. Weiterhin beeinflusst die Zubereitung die Verträglichkeit. Gewaschene Trockenbohnen zwölf Stunden in Wasser einweichen. Etwas Natron macht die Schalen später weicher. Nach der Einweichzeit abgießen und gründlich abspülen. Bedeckt mit leicht gesalzenem Wasser und gegebenenfalls etwas Natron zum Kochen bringen. Auf niedriger Stufe langsam garen. Anschließend mindestens eine halbe Stunde, besser noch mehrere Stunden ausquellen lassen. Weil ein Teil der löslichen Ballaststoffe ins Kochwasser übergeht, dies möglichst mitverwenden. Bohnen nach Geschmack zubereiten. Etwas Säure verbessert zusätzlich die Bekömmlichkeit. Als Sticks oder Bratlinge ergänzen sie den Imbiss und das Convenience-Sortiment in Fleischereien mit einer fleischlosen Alternative.